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Der US – Senator L. Franken fordert in einem offenen Brief an Apple und Google die Einführung von Datenschutzrichtlinien für alle Apps in den jeweiligen Stores.

Teil dieser Datenschutzrichtlinien soll sein, dass alle Apps in den Stores verbindlich eigene Datenschutzerklärungen vorhalten sollen.

Entsprechend einer Studie hätten nur 19 % der Apps einen Link zu einer Datenschutzerklärung.

Nutzer hingegen, so Franken, wollten Transparenz über die verarbeiteten Daten und wollten ein Mitsprache- und Mitbestimmungsrecht bezüglich der Daten, die erfasst werden.

Als ersten Schritt sieht Franken daher die Maßnahme, das verpflichtend alle Apps in den Stores eine klare, verständliche Datenschutzerklärung bereitstellen.

Er weist darauf hin, dass diese Datenschutzerklärung noch nicht alle Bedenken und Probleme des mobilen Marktes regelt oder löst, aber er sieht eine Datenschutzerklärung als ersten entscheidenden Schritt in die richtige Richtung.

Besonders bei den Apps, die Standortdaten erfassen, sieht Franken eine vordringliche Notwendigkeit für Datenschutzerklärungen, die den Nutzer darauf hinweisen, welche Daten erfasst werden, wohin die Daten übertragen werden und zu welchem Zweck die Daten erfasst werden.

Gerade in dem internationalen Markt der Apps ist es für Nutzer aus Deutschland schwierig, ihre Rechte aus dem Telemediengesetz (TMG) durchsetzen zu können.

Wenn nämlich ein Unternehmen außerhalb der Europäischen Union angesiedelt ist, sind europäische oder deutsche Regelungen nicht mehr anwendbar.